Sowohl Raps als auch Senf (Sinapis alba) gehören botanisch zur Familie der Kreuzblütengewächse. Auch optisch ähneln sich die beiden Pflanzen mit ihren leuchtend gelben Blüten. Neben dem bekannten Speisesenf kann man aus Senfsaat auch Öl gewinnen, das mit seinem kräutrig, blumigen Geschmack mit leicht würzigem Abgang in der indischen und bengalischen Küche typisch und weit verbreitet ist. Es besitzt dort eine lange Tradition und ist als gesundheitsförderndes Öl ein fester Bestandteil in der traditionellen indischen Medizin und der Ayurveda.
Für unser Bio-Senföl verwenden wir die Sorte Martigena - eine erucasäurearme gelbe Senfsaat - die in Deutschland angebaut wird.
Senföl hat einen recht hohen Anteil an Omega-3 Fettsäuren; vergleichbar mit Walnussöl. Zudem weist es ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren auf. Diese Eigenschaften machen Senföl zu einem hochwertigen und empfehlenswerten Speiseöl. Es enthält zudem weitere gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie Vitamin E, Phytosterole (Pflanzenstoffe, die den Cholesterinspiegel senken können und entzündungshemmende Eigenschaften haben) und Antioxidantien.
Es regt den Stoffwechseln an, stärkt das Immunsystem, wirkt verdauungsfördernd, entzündungshemmend, antibakteriell und bakterienabtötend.
Für die Haut
Außerdem ist Senföl auch ein wunderbares Öl zur äußerlichen Anwendung und wird z.B. in der indischen Heilkunst unter anderem für traditionelle Ayurveda-Massagen genutzt. Senföl kann von der Haut leicht aufgenommen werden, regt die Durchblutung an und kann Verspannungen lösen. Es belebt und schützt Haut und Haare und wirkt sehr feuchtigkeitsspendend. Zudem ist es ein natürliches unterstützendes Haarwuchsmittel und wirkt gegen trockenes, sprödes Haar. Dafür Senföl in regelmäßigen Abständen in die Kopfhaut und das Haar einmassieren.
Senföl kann außerdem gegen Cellulite helfen. Die ätherischen Öle im Senföl erwärmen die Haut und fördern so den Abtransport von Schlackenstoffe. Denn bleiben diese Stoffe in den Hautschichten liegen, verursachen sie dort die typischen Dellen.
Ebenfalls aus der ayurvedischen Heilkunst stammt außerdem die Tradition, Öl in den Bauchnabel zu träufeln und einzumassieren. Mehr als 72.000 Venen sind mit dem Bauchnabel verbunden, mehr also als mit jedem anderen Körperteil des Menschen. Die Inhaltsstoffe des Öls können daher über den Bauchnabel besonders gut im Körper verteilt und von ihm aufgenommen werden. So sorgt Senföl in den Bauchnabel geträufelt und einmassiert unter anderem dafür, trockene, rissige Lippen zu entfernen. Der Darm wird in Bewegung gehalten, um schädliche Bakterien zu entfernen und damit eine Art Entgiftung anzuregen. Generell kann das Senföl bei Schmerzen und Störungen der Verdauung helfen. Zudem wirkt es gegen Trockenheit der Haut (vor allem in der Wintersaison), sorgt für starke, glänzende Nägel und tut dem Körper rundum gut.
